Tübingen, du bist so wunderbar (der Bericht vom Kunstmarkt)

Am Samstag war Kunstmarkt in Tübingen. Da hat Tübingen nochmals bewiesen, dass es tatsächlich etwas besonderes ist. Damit brüstet sich Tübingen ja auch gerne, aber es ist halt auch was dran.

Als wir ankamen war mein Stammplatz (also wo ich die letzten zwei Jahre beim Kunstmarkt stand) vor der Apotheke belegt, also habe ich den Marktmeister gesucht, und nach ein wenig hin und her auch einen Platz gefunden, beim Kartoffelladen, auf der anderen Seite der Ammer. Zum Aufbau war es trocken, sowie auch die meiste Zeit des Tages; es hat nur zwei Mal etwas geregnet. So musste ich dann nach dem Abbau daheim noch mal die Röcke zum Trocknen aufhängen, da sie ein wenig klamm waren.

Der Platz war gut frequentiert

Ansonsten war der Himmel die meiste Zeit grau; die Sonne hat sich kaum heraus getraut. Aber dennoch habe ich gute Verkäufe gehabt, und für das Wetter würde ich sogar sehr gut sagen. Es wurde wieder viel gelächelt und sich erfreut an meinem Marktstand, auch wenn nichts eingekauft wurde. Und mir haben mehrere Leute explizit gute Verkäufe gewünscht, da meine Sachen so schön seien. Eine Dame hat sich gefreut, dass es mal bunte Babysachen gibt, und nicht nur Pastelltöne. Es wurde mehrfach explizit gefragt, ob die Kinder-/Babysachen aus Biobaumwolle seien. In anderen Städten wurde der Hinweis meinerseits, dass die Sachen aus Biobaumwolle sind, vielfach mit einem "ist mir trotzdem zu teuer" abgetan; hier wurde bereitwillig und mit Freude Geld für Biobaumwolle (und Handarbeit) ausgegeben. Es zeigt sich tatsächlich, dass Tübingen nun mal Geld hat, aber eben auch ein Bewusstsein für kritischen Konsum, sprich die sozialen und umwelttechnischen Aspekte der Herstellung von Kleidung u.ä.

Daher bin ich nun sehr gespannt auf meinen nächsten Markt in Aichtal am 17. Juli. Vor ein paar Wochen sind wir mal durch den Ort durchgefahren (sonst fährt man auf dem Weg nach Stuttgart nur daran vorbei). Zu dem Markt wurde ich eingeladen von einer der OrganisatorInnen bei einem Markt in Reutlingen, die meinte, dass meine Sachen gut zu dem Markt passen würden.

Bei dem Markt am Samstag war außerdem ein hübscher Hund beim Nachbarstand dabei, der immer fröhlich umher gelaufen ist, auch unter anderen Marktständen hindurch. Der war ein guter Entertainment Faktor den Tag über; so ein Markttag hat nämlich auch immer langwieriger Phasen...

Der Hund (Pia) hat sich zwischenzeitlich sehr für die Ammer interessiert


Außerdem habe ich gestern eine Leinenshorts gefärbt, mit Blauholz-Sud, den ich noch von meiner großen Blauholz-Färbe-Aktion letzten Herbst übrig hatte.

Lila Sud und fliederfarbene Hose

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