Weben!

Letzte Woche habe ich endlich meinen Webrahmen ausgepackt und zusammen gebaut. Es macht sehr viel Spaß, aber es ist recht zeitintensiv (aber welches meiner Hobbys ist das nicht?).

Der Zusammenbau war erst mal gar nicht so einfach. Es lag zwar eine Anleitung bei, aber die war nur grob und mit sehr schlechten Abbildungen. Dabei war der Hinweis für ein Anleitungs-Youtube-Video: im Video werden Sachen teilweise in anderer Reihenfolge gemacht als in der Papieranleitung. Also alles erst mal gar nicht so einfach.

Auf der Verpackung hilft ein Kind beim Garn wickeln...

Der Rahmen steht!

Das Wetter war super zum draußen Arbeiten

Als dann alles stand entschloss ich mich, das Beispielprojekt aus einer ein bisschen ausführlicheren Anleitung des Herstellers (die ich im Internet gefunden habe) auszuprobieren. Zunächst muss die Kette geschärt werden. Die Kette/Kettfäden wird nachher in den Rahmen gespannt, und der Schuss wird dann durch die Kettfäden geschoben (die abwechselnden Kettfäden werden beim Weben vom Gatterkamm automatisch voneinander abgehoben, sodass man mit dem Schiffchen mühelos hindurch kommt). Und das sind ziemlich viele neue Wörter, die man erst mal lernen muss, und dann auch noch auf englisch, da ich spontan keine einfache deutsche Anleitung gefunden hatte...

Zum Schären der Kette wird der Rahmen ohne Gatterkamm umgedreht und mit Hilfshölzchen versehen

Die Kettfäden müssen dann (als Schlaufen) einzeln durch den Gatterkamm gefädelt werden. Das Bäumen der Kette muss man dann zu zweit machen. Dabei verteilt eine Person (Klaus) gleichmäßig Spannung auf die Kettfäden, welche die andere Person (ich) langsam und gleichmäßig auf den hinteren Holm aufwickelt.

Beim Kette bäumen

Den letzten Feinschliff an der Spannung der Kettfäden macht man mit Knoten am Hilfsholm.

Jetzt kann es losgehen!

Dann wird das Schiffchen (auf das man vorher Garn gewickelt hat) immer hin und her durch die Kette "geschossen" bzw. geschoben, wobei der Gatterkamm zwischendurch hoch und runter gestellt wird, sodass eine einfache Leinwandbindung entsteht.

Das erste Stückchen ist gewebt!

Den Schuss, den man gerade gemacht hat, "kämmt" man mit gleichmäßiger Stärke an das bereits gewebte heran, bevor es weiter geht.

Die Bewegungsabläufe beim Weben gehen in die Schultern...

Das bereits gewebte ist auf dem Warenbaum aufgewickelt

Die mitgelieferten 80 cm breiten Schiffchen waren für mein 20 cm breites Projekt etwas unhandlich, also hat Klaus mir kürzere Schiffchen gebastelt.

Mit praktischem kurzen Schiffchen

Am fertigen Schal erkennt man deutlich, an welchem Ende ich gerade erst angefangen habe (also alles noch etwas unregelmäßig ist) und an welchem Ende ich dann schon Übung hatte.

Der fertige Schal

Außerdem war mein Marktstand vom fairen Markt in der Zeitung! Die Dame vom schwäbischen Tagblatt hatte einige Fotos von mir mit (nur leicht gestellter) Kundschaft gemacht, und hat dann doch ein Bild ohne Menschen ausgesucht. Egal, Hauptsache Foto mit Name!


Meine Sachen in der Zeitung!







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